Lindisfarn in Blutrausch der Wikinger.
Massen-Scenen gibt es erst am Ende des Films. Waren doch glatt mehr wie 8 Leute zeitgleich.
Im Jahre des Herren 793 A.D. wurde das Kloster Lindisfarn in England von den Horden der Nordmänner heimgesucht. Sie plünderten und brandschatzten, was das Zeug hergab. Inmitten dieses Szenarios, befindet sich ein kleines Grüppchen Wikinger und lässt ihren Blutrausch an den Mönchen aus.
Mein Gebet war in dem Moment: „Bitte keine Detailaufnahmen“ Nackte Mönche, die wehleidig klagend um ihr Leben flehten. Und die sahen ziemlich „ähm“ wohlgenährt aus.
Die Wikinger sind auf der suche nach dem Buch. Genau das Buch. Die Macht und Schönheit Gottes, in einen Buch gebunden. Die Sagen über dieses Buch haben die Wikinger dazu verleitet, ihre Heimat zu verlassen und auf die Suche nach dieser Macht zu gehen. Dumm nur, dass das Buch in Sicherheit gebracht wurde. Von zwei Mönchen. Einer Alt und Weise (der Abt Athelstan), der andere (Mönch Hereward) Jung und furchtsam.
Durch Verrat eines Mönches sind nun die Wikinger auf der Suche nach diesen Zweien und deren wertvollen Schatz. Vier Wikinger mit ihrem Häuptling machen sich auf den Weg. Verwachsene Baumreihen und sumpfige Lagerplätze pflastern von nun an den Protagonisten ihren Weg. Das mittelalterliche Ödland überwiegt.
Den zwei Mönchen begegnet auf der Flucht, der kampfbereite Aethulwulf, der Letzte von einen Haufen von angelsächsischen Kämpfern, den Verteidigern des Glaubens. Der Rest seiner Leute, ist grausam im Kampfe gefallen. „Übrigens ein sehr schöne Schwert was der Aethulwulf bei sich hat.“ Von nun an begleitet Aethulwulf die beiden Mönche.
Durch eine unachtsame laute Äußerung Herewards, nehmen die Wikinger die Fährte der drei Männer auf. Aethulwulf muss sich nun im Kampfe mit dem Sohn des Häuptlings sehen. Die anderen beiden Wikinger, nehmen sich der Mönche an.
Der Abt Athelstan gibt, weil er nicht so schnell laufen kann, das Buch Hereward. Ihre Wege trennen sich. Aber nicht weit.
Der alte Abt wird von einen Wikinger eingeholt. Und mit dem Worten „Ich war monatelang auf See. -Ohne Frauen.- Zum Vergnügen mancher Mönche.“ wird der Abt Athelstan vergewaltigt. Der junge Mönch Hereward hatte sich nicht weit davon entfernt versteckt und musste alles mit anhören. Ihm gelang anschließend die Flucht und trifft wieder auf Aethulwulf. Dieser hat in der Zwischenzeit den Kampf ausgefochten und den Sohn des Häuptlings töten können.
Was diesen, als er davon erfährt nun gar nicht schmeckt. Er schwört Rache. Und sagt: Die Sachsen werden bezahlen. “ Noch mehr? Haben die Wikinger vorher Schäfchen gezählt?“
Aethulwulf und der junge Mönch Hereward treffen unterwegs ein Grüppchen hoffnungsloser, die sich die wahren Anhänger Christi nennen. In den Bergen wollen diese das jüngste Gericht abwarten.
Doch der junge Mönch gibt ihnen durch ein Gebet aus den Buch wieder etwas Mut.
Als nächstes treffen die beiden auf eine gefesselte Frau, einer Keltin/Piktin. Und Hereward wird durch einen im Hinterhalt abgeschossenen Pfeil verletzt. Die Frau hilft ihm durch ihr Wissen der Heilkunst. Der Pfeil war noch zusätzlich vergiftet. Und um die Gefahr des Todes durch Vergiftung entgegen zu wirken, sammelt die Keltin Kräuter. Diese Kräuter entfalten eine starke Halluzinogene Wirkung und Hereward wähnt sich im Rausch, Jesus gegenüber. Dieser macht ihn nun zu seinen Werkzeug der Rache.
Die junge Frau und Hereward tauschen sich am Abendlager gedanklich aus. Es treffen zwei verschieden Glaubensrichtungen zusammen. Der alte Glauben und der neue. Doch die Gemeinsamkeiten überwiegen. Und Hereward wird durch einige Äußerungen der Keltin nachdenklich gestimmt und erfährt eine tiefe innere Erleuchtung. Dies Erleuchtung bestimmt von nun an sein Vorgehen. Aus dem ängstlichen Mönch wird ein mutiger Krieger des Glaubens.
Doch die Gefahr ist nicht vorbei. Die Wikinger sind ihnen auf den Fersen. Der Showdown naht, wird die Gerechtigkeit siegen?
Fazit: Durchaus ansehenswert.
Der Fokus des Films liegt eindeutig nicht in Massenscenen. Duelle und düstere Scenen sind im Fokus gerückt. Auch das Zwischenmenschliche findet einen Platz in diesen Film. Abseits der eigentlichen großen Geschichte rund um Lindisfarn, findet dieses düstere Schauspiel seinen eigenen geschichtenreichen Weg.
Noch ein paar Detail zu dem Film:
Genre: Action / Abenteuer
Originaltitel: A Viking Saga: The Darkest Day
FSK: ab 16 freigegeben
Laufzeit: 86 Min.
Produktionsjahr: 2013
Produktionsland: Großbritannien
Verleih: Sunfilm Entertainment
Laufzeit
ca. 86 Minuten
http://tiberiusfilm.de
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